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mRNA-Technologie: Corona-Impfstoff war erst der Anfang

 mRNA-Impfstoff könnte bald auch schon bei anderen Krankheiten eingesetzt werden, etwa gegen Malaria oder Aids. Im Bild eine Impfaktion in einer Schule in Pakistan.
mRNA-Impfstoff könnte bald auch schon bei anderen Krankheiten eingesetzt werden, etwa gegen Malaria oder Aids. Im Bild eine Impfaktion in einer Schule in Pakistan.(c) ARIF ALI / AFP / picturedesk.com (ARIF ALI)
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Auf Basis der neuen Technologie könnten bald auch andere Krankheiten wie Krebs, Malaria oder Aids eingedämmt werden. Die Pharmaindustrie steht vor einem Umbruch.

Wien. „Diese Studie ist ein wichtiger Meilenstein in unserem Bestreben, Patienten individualisierte Immuntherapien zu ermöglichen“, sagte Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci am Freitag. Gerade verkündete das Mainzer Unternehmen den neuesten Fortschritt seiner auf mRNA-Technologie basierenden Immuntherapie gegen Krebs. Mit dem Mittel BNT122 startete Biontech soeben eine klinische Phase-2-Studie seines Medikaments gegen Darmkrebs. Rückfälle wie bei herkömmlichen Behandlungsstrategien sollen dadurch künftig verhindert werden. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung weltweit, der medizinische Bedarf an neuen Therapien ist daher enorm. Wie auch bei anderen Erkrankungen setzt die Pharmaindustrie in die mRNA-gestützte Behandlung große Hoffnungen.

In Zusammenarbeit mit der Roche-Tochter Genentech testet Biontech seinen mRNA-Wirkstoff auch zum Einsatz bei anderen Krebsarten. So etwa zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs. Auch hier hat man bereits die zweite von drei Phasen in der klinischen Entwicklung erreicht.

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