GP der Türkei

Parolen und Männerrock: Druckventile der F1-Titelrivalen

Max Verstappen
Max VerstappenAPA/AFP/SEDAT SUNA
  • Drucken

Herausforderer Max Verstappen gibt sich in Istanbul genauso wie Weltmeister Lewis Hamilton betont gelassen.

Istanbul. WM-Herausforderer Max Verstappen versuchte vor dem Grand Prix der Türkei am Sonntag (14 Uhr, live in ServusTV und Sky) die Bedeutung des Titelgewinns herunterzuspielen. „Wir versuchen, den Erfolg gemeinsam zu holen, man kann Dinge aber nicht erzwingen“, sagte der Red-Bull-Pilot. Der 24-Jährige liegt vor dem 16. von 22 Saisonläufen zwei Punkte hinter Titelverteidiger Lewis Hamilton.

„Selbst wenn wir Zweiter werden würden, haben wir eine großartige Saison. Das ändert am Ende des Tages mein Leben nicht“, meinte Verstappen. Der Niederländer und sein Rennstall seien „sehr entspannt, aber auch sehr konzentriert“. Die letzten sieben Rennen würden jedoch „hart“ werden.

Weltmeister Hamilton wiederum holt sich oft auf Nebenschauplätzen Kraft, wie bei seinen Ausflügen in die Modeszene. „Ich liebe die Umgebung, wo ich mich selbst ausdrücken kann“, sagte der in einem Männerrock erschienene Brite bei der offiziellen Pressekonferenz in Istanbul. Die Formel 1 hingegen sei „nie ein einfacher Ort“ gewesen, um „man selbst zu sein“. Auftritte in der Modeszene wie zuletzt in Paris würden eine Last von ihm nehmen. Er könne dann „frisch, erholt, positiv“ an die Strecke zurückkehren. Zumal die Erinnerungen an das Rennen am Bosporus für den 36-Jährigen sehr erfreuliche sind.

Im Vorjahr sicherte sich Hamilton in der Türkei vorzeitig den siebenten WM-Titel. Damals, im November, gab der Intercity Istanbul Park nach neun Jahren Pause aufgrund von Corona-Absagen sein Comeback im Notkalender. Regen, niedrige Temperaturen und eine neu asphaltierte Strecke machten den Kurs zu einer „Eisbahn“, wie es Hamiltons künftiger Mercedes-Teamkollege George Russell formulierte.

Die besten Siegeschancen hat, wer heute die Pole-Position holt. In den vergangenen acht Auflagen startete der spätere Renngewinner in der Türkei fünfmal von Startplatz eins.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.