CDU

Armin Laschet will den Weg freigeben

Armin Laschet deutete am Donnerstag seinen Rücktritt an. Er will die CDU nun personell neu aufstellen.
Armin Laschet deutete am Donnerstag seinen Rücktritt an. Er will die CDU nun personell neu aufstellen.REUTERS
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Die ehemals größte Partei Deutschlands sucht nach einem Neuanfang. Ihr Chef deutet einen Rücktritt an, ohne das Wort klar auszusprechen. Die Hoffnung auf die Jamaika-Koalition hat er dabei auch noch nicht aufgegeben.

Berlin. Kurz nach fünf Uhr am Donnerstagnachmittag tauchte das erste Gerücht auf. „Armin Laschet kündigt Rückzug vom CDU-Vorsitz an“, schickte etwa der Nachrichtensender n-tv aus. Das habe der CDU-Parteichef und Kanzlerkandidat im historischen Wahldebakel in einer Konferenzschaltung mit seinen Parteikollegen gesagt. Als die ersten Journalisten berichteten, lief die Sitzung noch.
Eineinhalb Stunden später, Konrad-Adenauer-Haus, Berlin. Armin Laschet tritt vor die Kameras, zeigt ein verschmitztes Lächeln. Er wirkt abgekämpft.

Dann sagt er, dass seine Partei weiterhin die Tür zum Kanzleramt offen halten will. Der Weg dahin solle über die Kanzlermacher Grüne und FDP führen. „Das Angebot der CDU Deutschland steht bis zur letzten Sekunde der Regierungsbildung“, so Laschet. In anderen Worten: Bis ein Koalitionsvertrag unterschrieben ist, würde Deutschlands ehemals größte Partei nicht in Opposition gehen.

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