Vier neue Luxusprojekte mit Whirlpool, Donaublick und Wintergarten.
Sie sind die Krönung, die über allem schwebt: Penthäuser haben nicht nur den schönsten Blick und die größten Terrassenflächen, sondern vermitteln oft schon beim Zugang, dass sie nicht einfach nur eine Wohnung „auf der Etage“ sind. Zumindest dann, wenn sie über einen eigenen Lift verfügen, der Bewohner wie Besucher direkt aus dem Entrée in die Wohnung befördert.
Abgesehen von den Hardcore-Altbaufans, die für Stuck und Flügeltüren im obersten Regelgeschoß auch eine Liftfahrt mit den Nachbarn in Kauf nehmen, sind sie für die meisten Käufer die begehrtesten Einheiten – und entsprechend die teuersten. Damit aber über allem eben diese Premium-Wohnform des urbanen Lebens schweben kann, braucht es selbstredend darunter ein paar Stockwerke – die bei Neubauprojekten ebenfalls etwas können. Vier neue Projekte mit luxuriösem Darunter.
• Mit Uhr-Turm-Zimmer
Zu den größten und prestigeträchtigsten Penthäusern und Wohnungen gehören derzeit sicherlich die Einheiten der Telegraph Yards an der Ecke Zollergasse und Mondscheingasse im Siebten. Hier entstehen bis zum Sommer 2023 insgesamt 28 Eigentumswohnungen von 52 bis 200 Quadratmetern und zwei bis fünf Zimmern. Diese gruppieren sich samt Balkonen und Terrassen um die Innenhöfe und sind zu Preisen zwischen 500.000 und 6,1 Millionen Euro zu haben.
Wobei die beiden obersten Einheiten gar nicht zu den teuersten gehören; diesen Rang übernimmt in den Telegraph Yards eine 475 Quadratmeter große Maisonettewohnung im vierten und fünften Stock – allerdings nur in absoluten Zahlen. Auf den Quadratmeter umgerechnet werden für diese knappe 13.000 Euro aufgerufen, für die Penthäuser zwischen gut 16.000 und knapp 17.000 Euro. Dafür bekommen die künftigen Dachbewohner in der mit 267 Quadratmetern „kleineren“ Einheit um 4,3 Millionen Euro nicht nur alle drei Zimmer, sondern auch die knapp 70 Quadratmeter große Terrasse auf einer Ebene. Beim drei Quadratmeter größeren Penthaus um 4,55 Millionen Euro finden sich im sechsten Geschoß die 150 Quadratmeter große Wohnküche sowie zwei weitere Zimmer und eine 43 Quadratmeter große Terrasse auf einer Ebene. Das Highlight der Wohnung ist allerdings das prominente „Uhr-Zimmer“ im Turm des Hauses, das im siebten Stock über eine innen liegende Treppe zugänglich ist und zu einer weiteren 43 Quadratmeter großen Terrasse führt. Infos zu den Penthäusern wie allen anderen Einheiten in dem Projekt gibt es unter www.telegraphyards.at, vermittelt werden die Wohnungen über Sangreal Properties.
• Mit Whirlpool
Wer nicht nur ganz oben wohnen, sondern dort auch baden möchte, wünscht sich oft noch einen Pool am Dach. Erfüllt wird dieser Wunsch in einem Projekt der Winegg. Bei diesem kann man auf den Terrassen des Penthouses nicht nur den runden Whirlpool genießen, sondern hat zudem noch einen Blick auf eines der schönsten „Dächer“ Wiens - wenn man es so despektierlich nennen darf: die Kuppel der Secession. Insgesamt hat das Penthaus drei Terrassen: eine 28 Quadratmeter große direkt auf der Wohnebene sowie zwei weitere im Obergeschoß. In die eine, 23 Quadratmeter große, ist der Pool eingelassen, die andere – 37 Quadratmeter groß – verfügt über eine Pergola. Alle Freiflächen sind zudem mit einem Licht- und Bepflanzungskonzept ausgestattet. Im Inneren verteilen sich drei Zimmer über zwei Ebenen und 132 Quadratmeter Wohnfläche, wobei die raumhohen Panorama-Schiebefenster für viel Tageslicht sorgen. Auch hier gab es bei der Entwicklung von sechs Einheiten auf dem Jahrhundertwendehaus an der Lehargasse 2020 einige „Untermieter“, aktuell sind allerdings nur mehr drei Dacheinheiten verfügbar. Die Variante mit Pool kommt auf 2,39 Millionen Euro, die anderen beiden Einheiten kosten 1,69 beziehungsweise 1,79 Millionen Euro. Infos zu allen Wohnungen unter www.winegg.at/projekt/lehargasse-3.

• Mit Donaublick
Zwar keinen Pool, dafür aber einen Blick aufs Wasser gibt es im 22. Bezirk: Hier baut die Glorit derzeit ein Haus mit fünf Eigentumswohnungen und einem Penthaus, das im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Der Weg in die Top-Einheit führt über eine direkte Liftfahrt in den Wohnbereich und/oder den Galeriebereich am Dach. Alternativ kann dieser aber auch zu Fuß über eine schwebende Treppe im Wohnbereich erklommen werden.
Oben angekommen sorgt eine 73 Quadratmeter große Dachterrasse für Ausblicke unter anderem auf die Alte Donau, darüber hinaus finden sich auf der darunter liegenden Wohnebene zwei weitere Terrassen: eine mit 20 Quadratmetern am Wohnbereich sowie eine zehn Quadratmeter große am Hauptschlafzimmer mit einem Bad en Suite. Insgesamt beträgt die Wohnfläche knapp 182 Quadratmeter, die sich über zwei Etagen und sechs Zimmer verteilen. Der Kaufpreis für das Penthaus liegt bei knapp 1,85 Millionen Euro, vermittelt wird es wie die darunter liegenden Einheiten direkt über die Glorit.

• Mit Wintergarten
Auch mitten im Zweiten thront über dem Projekt „Goldener Fasan“ an der Schreygasse ein Penthaus mit einigen Extras. Denn neben einer 75 Quadratmeter großen Dachterrasse ganz oben finden sich hier gleich zwei weitere Terrassen auf der Wohnebene. Eine größere mit 32 Quadratmetern direkt am Wohn-Essbereich und eine kleinere mit neun Quadratmetern am Hauptschlafzimmer.
Im Inneren schafft darüber hinaus ein an die größere Terrasse angrenzender Wintergarten eine gewisse Luftigkeit. Gewohnt wird im zweiten Dachgeschoß auf 145 Quadratmetern, neben dem offenen Wohn-Essbereich gibt es zwei Schlafzimmer mit angrenzenden Bädern.

Das Penthouse wird um knapp 2,88 Millionen Euro verkauft; außerdem entstehen in dem revitalisierten Altbau und angrenzendem Hoftrakt weitere 20 Eigentumswohnungen und Apartments zwischen 38 und 142 Quadratmetern mit einem bis vier Zimmern. Vermittelt werden alle Einheiten über Tom Krauss Immobilien.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.10.2021)