Massentests

Deutsche Ärztevertreter fordern Aus für Corona-Tests an Schulen

Der riesige logistische Aufwand der Schnell-Tests lohne sich nicht, meint Thomas Fischbach.
Der riesige logistische Aufwand der Schnell-Tests lohne sich nicht, meint Thomas Fischbach.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
  • Drucken

Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) würden mehr Sorge bereiten als Corona, meint der Präsident des deutschen Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte.

Der Präsident des deutschen Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, hat sich für eine Abschaffung der regelmäßigen Corona-Tests an Schulen ausgesprochen. "Wir brauchen die anlasslosen Corona-Massentests in Schulen nicht mehr", sagte Fischbach der "Bild" (Dienstag). Denn Kinder erkrankten selten schwer an Covid-19. Der riesige logistische Aufwand der Schnell-Tests lohne sich nicht und führe nicht selten zu falschen Ergebnissen.

"Was uns aktuell wirklich Sorgen bereitet: Die Kinderstationen sind voll mit ganz jungen Patienten, die an Atemwegserkrankungen durch das RSV leiden", sagte Fischbach. Corona-Fälle seien die Ausnahme.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuletzt von einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen wegen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bei Ein- bis Vierjährigen berichtet. Gefährlich kann dieser Infekt der oberen Luftwege insbesondere für Frühgeborene und vorerkrankte Kinder im ersten Lebensjahr werden.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.