Automobilindustrie

BMW führt 35-Stunden-Woche im Werk Leipzig ein

APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
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Die Arbeitszeit werde bis 2026 in drei Schritten auf 35 Stunden pro Woche reduziert. Um die kürzere Wochenarbeitszeit auszugleichen, sollen 300 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden.

Nach Volkswagen gleicht auch BMW die Arbeitszeit für Beschäftigte in Ostdeutschland an die in Westdeutschland an. Sie werde bis 2026 in drei Schritten auf 35 Stunden pro Woche reduziert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Betriebsrats-Vorsitzender Manfred Schoch sprach von einem historischen Erfolg in der Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Ost und West. "Mehr als 30 Jahre nach der Wende müssen unsere BMW Group Beschäftigten aus dem Osten endlich nicht drei Stunden die Woche mehr arbeiten als ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Westen."

Um die kürzere Wochenarbeitszeit auszugleichen, sollen 300 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. Im Werk BMW-Leipzig arbeiten derzeit rund 5300 Menschen. Zum Produktionsstart 2005 waren es noch 2300 Mitarbeiter gewesen. In der Fabrik werden täglich rund 1100 Autos gebaut, derzeit die Modelle BMW 1er, BMW 2er und der vollelektrische BMW i3. An dem Standort werden zudem Batteriemodule gefertigt.

VW hatte im Mai die Tarifbedingungen der ostdeutschen Beschäftigten an die in Westdeutschland angeglichen und die bisher eigenständige VW Sachsen GmbH mit Werken in Chemnitz, Dresden und Zwickau in die Volkswagen AG eingebunden. Die kürzere Arbeitszeit müssen die ostdeutschen VW-Mitarbeiter aber selbst erarbeiten, dazu soll die Produktivität erhöht werden.

(Reuters)

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