Mahnmal

Der „Vater“ der Wiener Shoah-Gedenkmauer

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Am Alsergrund eröffnet am Dienstag die Shoah-Gedenkstätte zur Erinnerung an die ermordeten Juden der NS-Zeit. Der Holocaust-Überlebende und nach Kanada emigrierte Kurt Yakov Tutter kämpfte jahrelang für deren Errichtung.

Wien. Es ist nicht nur das Ergebnis einer 15-monatigen Bauphase, sondern vor allem der Ertrag von über 20-jährigen unentwegten Bemühungen des Holocaust-Überlebenden und Initiators Kurt Yakov Tutter: Rund 160 Gedenksteine im Wiener Ostarrichi-Park werden fortan an die über 64.000 in der NS-Zeit ermordeten jüdischen Kinder, Männer und Frauen aus Österreich erinnern. Das Mahnmal, dessen Bau auch von Kritik begleitet wurde, wird nun feierlich eröffnet.

Der 91-Jährige hatte bereits Ende der 1990er-Jahre die Errichtung einer Namensmauer gefordert. Erst 2018, unter der türkis-blauen Bundesregierung, wurden dem Projekt finanzielle Mittel zugesagt. Heute steht er endlich vor dem Mahnmal – es enthält auch die Namen seiner Eltern – und erzählt im Gespräch mit der „Presse“, was die Stätte für ihn, aber auch für Besucher, bedeutet.

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