Urschitz meint

Ein schöner „Reallohnschub“ für den Staat

APA/FRANZ NEUMAYR/FRANZ NEUMAYR
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Reformfaulheit ist teuer und manchmal sogar lebensgefährlich.

Die aktuelle Lohnrunde hat den Metallern einen netten Reallohnzuwachs gebracht, hört und liest man. Immerhin 3,55 Prozent. Und damit ein bisschen mehr als die für 2022 erhoffte Inflationsrate.
Schön, oder? Hat nur den kleinen Schönheitsfehler, dass es so nicht stimmt.

Kein Beschäftigter der Metallindustrie, egal, ob Arbeiter oder Angestellter, wird demnächst um 3,55 Prozent mehr auf dem Konto finden. Nicht weil die Arbeitgeber vertragsbrüchig wären. Sondern weil der Staat, wie gewohnt, überproportional zugreift. Durch die Steuerprogression, was ja in Ordnung ist. Und durch die kalte Progression, deren Abschaffung seit Jahrzehnten von fast allen Regierungen ebenso oft versprochen wie nicht verwirklicht wurde.

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