Icelandverse

Ein Seitenhieb gegen Metaverse und eine Ode an Island

FILE PHOTO: Visitors are pictured in front of an art installation which will be converted into NFT and auctioned online at Sotheby's, in Hong Kong
FILE PHOTO: Visitors are pictured in front of an art installation which will be converted into NFT and auctioned online at Sotheby's, in Hong KongREUTERS
  • Drucken

Das Metaverse von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat Island zu einem Werbevideo mit Unterhaltungswert veranlasst. Die virtuelle versus die reale Welt „ganz ohne blöde Headsets".

Metaverse, oder doch lieber Icelandverse? Die Ankündigung Mark Zuckerbergs, eine digitale Parallelwelt zu bauen, hat gemischte Gefühle erzeugt. Einerseits Skepsis, weil Zuckerberg in der realen Welt vor ungelösten Problemen in Bezug auf Facebook und Instagram steht und man noch nicht so recht weiß, wie er sein Metaverse wirklich realisieren will. Außerdem Ärger, weil der gewählte Namen sowie das Logo bereits von anderen Unternehmen genutzt wird. Aktuell sorgen die Pläne auch für Erheiterung, wobei für diese eigentlich die Isländer sorgen, mit einem originellen Tourismusvideo.

Unter dem Namen Icelandverse parodieren die Isländer die Online-Präsentation von Mark Zuckerberg. Bis hin zur isländischen Version von Mark Zuckerberg. Der Moderator Zack Mossbergssons Ähnlichkeit zum Facebook-, bzw. Meta-CEO ist frappant. Die Botschaft des Videos: Die reale Welt bietet mehr Vorzüge als jede virtuelle, aber vor allem Icelandverse ist weit überlegen.

Ganz ohne technische Hilfsmittel lässt sich die Schönheit Islands erkunden. Das Wasser ist echt und besteht nicht nur aus Nullen und Einsen. Auch das Moss und die Geysire ließen sich, wie Mossbergsson demonstriert, hautnah erleben. Die Menschen könne man kennenlernen, ohne "blöd aussehende Headsets".

"Die Türen von 'Icelandverse' sind seit einiger Zeit geöffnet, und wir freuen uns darauf, noch mehr Menschen in unserer Realität willkommen zu heißen, damit sie die Schönheit Islands entdecken können", sagt Sigrídur Dögg Gudmundsdóttir, die Leiterin von Visit Iceland.

Die Ode an die Realität und natürlich an Island bleibt nicht ungesehen. Mehr als zwei Millionen Mal wurde das Video schon aufgerufen und auch Mark Zuckerberg hat reagiert: "Großartig. Ich muss das "Icelandverse" bald besuchen. Freue mich, dass ihr auch Sonnencreme tragt", schreibt er.>>> Zuckerbergs Schurkenstaat 2.0 [premium]

Mark Zuckerberg verpasst dem Facebook-Konzern einen neuen Namen und bereitet den „Nachfolger des mobilen Internets“ vor: Das Metaversum mit ihm an der Spitze.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.