Details zum Lockdown

Spitzensport findet ohne Zuseher statt, Arztpraxen bleiben offen

Der Breitensport kommt auch im vierten Lockdown komplett zum Erliegen.

Österreich geht in seinen bereits vierten Lockdown für alle seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Spitzensportveranstaltungen in Österreich dürfen ab Montag weiterhin stattfinden, aber nur noch ohne Zuschauer, also in der Fußball-Bundesliga beispielsweise als Geisterspiele. Der Breitensport kommt komplett zum Erliegen. Diese Entscheidung wurde nach Verhandlungen zwischen Bundesregierung und den Landeshauptleutenam Achensee in Tirol getroffen.

"Dass wir nun vor dem vierten Lockdown stehen und damit wieder der gesamte Breitensport eingestellt wird, ist nur schwer nachvollziehbar! Um es auf den Punkt zu bringen: Man hat aus Fehlern, insbesondere in der Kommunikation, leider nicht gelernt", sagte Hans Niessl, Präsident der Bundes-Sportorganisation Sport Austria, in einer Aussendung.

Ärztekammer: Praxen bleiben geöffnet

Der Lockdown soll Patientinnen und Patienten aber im Bedarfsfall nicht abhalten, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aufzusuchen: Die Praxen werden in ganz Österreich offen bleiben, betonten Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres und Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassen Ärzte und Vizepräsident der Wiener Ärztekammer. Auch die Impfung sei "in Hunderten Ordinationen möglich".

Szekeres riet den zweimal Corona-Geimpften dringend, "sich unbedingt jetzt die dritte Dosis zu holen". An alle bisher Unentschlossenen richtete er den Aufruf: "Lassen Sie sich impfen, nur die Impfung kann vor einem schweren Verlauf einer Covid-Erkrankung schützen." Die Wiener Ärztekammer wies auf das umfangreiche Impfangebot in der Bundeshauptstadt hin - in den Impfstraßen der Stadt und in Hunderten Wiener Ordinationen.

Die Impfbereitschaft in Wien sei sichtbar im Wachsen. "Das zeigt sich an den Impfstoffbestellungen unserer Hausärztinnen und Hausärzte. Waren es bis vor wenigen Monaten noch 10.000 Impfdosen pro Woche, so jagt derzeit ein Rekord den nächsten. Diese Woche wurden mehr als 45.000 Impfdosen bestellt", berichtete Steinhart.

Niederösterreichs Ärztekammer begrüßte indes die Einführung einer Corona-Impfpflicht grundsätzlich. Dass der Schritt erst mit Februar erfolgen soll, sei allerdings "unverständlich und viel zu spät", sagte Vizepräsident Gerrit Loibl.

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(APA)

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