Europa

Impfungen: Die EU hat für den Ernstfall vorgesorgt

Die Impfung von Biontech-Pfizer wird derzeit in Belgien und Deutschland hergestellt. Das Produktionsnetzwerk wird demnächst um Standorte in Irland und Kroatien erweitert (Archivbild).
Die Impfung von Biontech-Pfizer wird derzeit in Belgien und Deutschland hergestellt. Das Produktionsnetzwerk wird demnächst um Standorte in Irland und Kroatien erweitert (Archivbild). REUTERS
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Die Probleme bei der Versorgung mit Vakzinen, mit denen Europäer zu Jahresbeginn zu kämpfen hatten, sind allesamt ausgeräumt. Die Lieferverträge sind fixiert, produziert werden die Dosen zur Gänze in Europa.

Wien. Noch ist nicht geklärt, ob im Kampf gegen die Omikron-Variante die vorhandenen Anti-Corona-Impfstoffe neu aufgesetzt werden müssen, doch schon geht in Europa die Sorge vor einer Wiederholung des Szenarios vom Anfang des Jahres um, als die EU aufgrund von Lieferverzögerungen nicht genug Impfdosen für alle impfwilligen EU-Bürger zur Verfügung hatte. Müssen wir uns wieder auf monatelanges Warten einstellen, falls Omikron die bestehenden Vakzine austricksen kann?

Diese bange Frage lässt sich noch vor dem geplanten virtuellen EU-Sondergipfel zu diesem Thema relativ klar mit Nein beantworten, und zwar aus drei Gründen. Erstens geht der Prozess nun routinierter vonstatten als vor einem Jahr, als man in Brüssel und den EU-Hauptstädten noch keine Erfahrung mit der Beschaffung großer Mengen Impfstoff hatte – und nicht wusste, welches Vakzin sich als wirksam erweisen würde. Zweitens geht das europäische Impftrauma vom Jahresbeginn weitestgehend auf die Kappe eines einzigen Lieferanten – des britisch-schwedischen Konzerns AstraZeneca, der die Versorgung Großbritanniens auf Kosten der EU priorisiert hatte. Und zu guter Letzt mussten die Produktionskapazitäten der wirksamen mRNA-Vakzine von Moderna und Biontech-Pfizer Anfang 2021 erst hochgefahren (bzw. neu aufgebaut) werden.

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