Interview

Ungeimpft, zwischen 30 und 60 Jahre alt: Wer tatsächlich auf Intensivstationen liegt

The coronavirus disease (COVID-19) outbreak in Paris
The coronavirus disease (COVID-19) outbreak in ParisREUTERS
  • Drucken

Covid-19-Intensivpatienten sind selten geimpft, sagt Walter Hasibeder, Präsident der Gesellschaft für Intensivmedizin. Wenn doch, sind sie zumeist sehr alt und leiden an schweren Vorerkrankungen. Viele Patienten kommen gar nicht auf ein Intensivbett, sondern sterben auf Normalstationen.

Die Mehrheit der Patienten auf Österreichs Intensivstationen sind ungeimpft, die meisten von ihnen zwischen 30 und 60 Jahre alt, sagt Walter Hasibeder, Ärztlicher Leiter der Anästhesie und Operativen Intensivmedizin im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams in Tirol und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI). „Natürlich landen vereinzelt auch jüngere oder ältere ungeimpfte Patienten auf einer Intensivstation. Wir hatten zuletzt einmal eine 28-jährige und einmal eine 86-jährige ungeimpfte Patientin, alle anderen waren zwischen 30 und 60 Jahren.“

Schwere Erkrankungen trotz Impfung würden in der Regel bei älteren Personen vorkommen, die zudem an schweren Vorerkrankungen leiden. „Eine, sagen wir, 35-jährige Person ohne Vorerkrankungen, die trotz zwei- oder dreifacher Impfung auf einer Intensivstation liegt, werden Sie nur schwer finden.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.