Selenskyj fordert neue Sanktionen gegen Nachbar Russland

Ukrainischer Präsident Selenskyj  (Archivbild).
Ukrainischer Präsident Selenskyj (Archivbild).(c) imago images/SNA (Stringer via www.imago-images.de)
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Ukrainischer Präsident traf Amtskollegen Polens und Litauens. Er fordert starke vorbeugende Sanktionen des Westens.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Hintergrund der Krise um den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze seines Landes schnelle Strafmaßnahmen des Westens gefordert. „Was heißt Sanktionen danach? Ich finde, dass es starke vorbeugende, ernsthafte Sanktionen geben muss, damit es nicht einmal den Gedanken an eine Eskalation in irgendeiner Region gibt“, sagte das Staatsoberhaupt am Montag nach einem Gipfel mit seinen Amtskollegen aus Polen und Litauen im Ort Guta (Huta).

„Die Sicherheit der Ukraine ist eine fundamentale Frage“, sagte der polnische Staatschef Andrzej Duda bei einem Treffen mit Selenskyj in den westukrainischen Karpaten. Litauens Präsident Gitanas Nausėda sicherte Kiew Unterstützung beim Streben nach der Mitgliedschaft in der EU und der NATO zu.

Washington warnt vor russischer Bedrohung

Zuletzt hatten Berichte über angebliche russische Vorbereitungen zu einer Invasion der Ukraine international für Beunruhigung gesorgt. Die Europäische Union und die NATO hatten Moskau mit harten Konsequenzen im Falle einer militärischen Eskalation gedroht. Der Kreml bezeichnete die Berichte als Hysterie. Gleichzeitig fordert Moskau vom Westen, auf einen NATO-Beitritt der Ukraine und anderer Ex-Sowjetrepubliken zu verzichten. Seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland im Jahr 2014 fühlen sich auch die baltischen Staaten und Polen bedroht.

Das US-Außenministerium warnt Ukraine-Reisende vor „der zunehmenden Bedrohungen seitens Russlands“. Wer eine Reise in die Ukraine plane, solle dies überdenken, hieß es in den Reisehinweisen am Montag. Die US-Behörden hatten die Ukraine wegen Corona bereits zuvor in ihre höchste Gefahrenkategorie 4 eingestuft.

(APA)

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