Einreisebestimmungen

Österreich nicht mehr Hochrisikogebiet für Deutschland

Grenzuebergang Walserberg Deutschland / Oesterreich mit Hinweisschilder MAUT,TOLL,VIGNETTE, Autobahnvignette,Pickerl, A
Grenzuebergang Walserberg Deutschland / Oesterreich mit Hinweisschilder MAUT,TOLL,VIGNETTE, Autobahnvignette,Pickerl, Aimago images/Sven Simon
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Ab Samstag muss man sich für die Einreise nach Deutschland nicht mehr vorab online registrieren. Österreich gilt dann nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet. Gleichzeitig hat Deutschland die allgemeinen Einreisebestimmungen nachgeschärft.

Österreich steht ab kommenden Samstag nicht mehr auf der deutschen Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Das gab das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag bekannt. Seit 14. November hatte ganz Österreich als Hochrisikogebiet gegolten, mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg (Vorarlberg) und Jungholz sowie dem Rißtal (beide Tirol), die nur von Deutschland aus zugänglich sind. Die Winterreiseziele Spanien, Portugal und die USA wurden als Hochrisikogebiete eingestuft.

Bei Einreise aus einem Hochrisikogebiet muss verpflichtend eine Online-Einreiseregistrierung vorgenommen werden. Zudem gilt für Ungeimpfte eine zehntägige Quarantänepflicht, die frühestens ab dem 5. Tag nach der Einreise mit einem negativen Corona-Test beendet werden kann. Für Kinder unter zwölf Jahren endet die Quarantäne automatisch nach fünf Tagen. Geimpfte und Genesene, die aus Hochrisikogebieten einreisen wollen, können bereits bei der Registrierung ihren entsprechenden Nachweis hochladen und sind dann von der Quarantänepflicht befreit.

Gleichzeitig hat Deutschland die Einreisebestimmungen vor Weihnachten etwas nachgeschärft. Seit dem heutigen Donnerstag besteht laut Webseite des Auswärtigen Amtes bei der Einreise nach Deutschland für Personen bereits ab sechs Jahren eine Pflicht zum Mitführen eines Impf- oder Genesenen-Nachweises bzw. zur Vorlage eines negativen Corona-Tests. Zuvor galt dies nur für Personen ab zwölf Jahren.

„Genau der richtige Schritt"

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) begrüßte die Entscheidung angesichts der Bedeutung deutscher Urlauber für die österreichische Tourismusbranche: "Deutschland gehört mit rund 37 Prozent aller Nächtigungen in der Wintersaison zum größten und wichtigsten Herkunftsmarkt für unseren Tourismus. Dass wir aufgrund der hohen Infektionszahlen im November erneut als Hochrisikogebiet eingestuft wurden, war daher besonders bitter. Mit unseren erfolgreichen Sicherheitsmaßnahmen, der deutlich reduzierten Inzidenz und den bewährten Präventionskonzepten unserer Betriebe konnten wir den deutschen Nachbar davon überzeugen, Österreich wieder als sicheres Gebiet zu qualifizieren. Das ist genau der richtige Schritt und ein motivierendes Signal - vor allem für unsere Gastronomie- und Hotelleriebetriebe", hieß es in einer Aussendung.

Für die quarantänefreie Einreise nach Österreich gilt derzeit 2G-plus, also die Reisenden müssen genesen oder geimpft sein und zusätzlich einen PCR-Test nachweisen. Dreifach Geimpfte sind nicht zur Vorlage eines Testnachweises verpflichtet. Kinder unter zwölf Jahren sind von den Bestimmungen ausgenommen.

Spanien, Portugal und die USA als Hochrisikogebiete

Wie aus der RKI-Auflistung hervorgeht, werden mitten in der Winter-Reisezeit die beliebten Urlaubsländer Spanien, Portugal und die USA als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Ebenfalls auf die Liste der Hochrisikogebiete werden Finnland, Zypern und Monaco aufgenommen. Von der Risikoliste gestrichen wurden neben Österreich auch Belize, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Malaysia.

Als Hochrisikogebiete werden von Deutschland Länder und Regionen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko eingestuft. Dafür sind aber nicht nur die Infektionszahlen ausschlaggebend. Andere Kriterien sind das Tempo der Ausbreitung des Virus, die Belastung des Gesundheitssystems oder auch fehlende Daten über die Corona-Lage.

(APA)

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