Automobilindustrie

Chinas Autobauer rechnen auch 2022 mit Wachstum

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Im vergangenen Jahr stieg der Absatz um fast vier Prozent auf 26,3 Millionen Fahrzeuge. Nach Angaben des Herstellerverbands dürfte der Markt heuer weiter zulegen.

Der Automarkt in China dürfte nach den Erwartungen des Herstellerverbands im Land auch heuer wieder zulegen. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz der Hersteller an die Händler in der Volksrepublik insgesamt um 3,8 Prozent auf 26,3 Millionen Fahrzeuge, wie die Lobbyorganisation CAAM (Chinese Association of Automobile Manufacturers) am Mittwoch in Peking mitteilte.

Der CAAM misst sowohl Pkw-Verkäufe als auch die von schweren Nutzfahrzeugen. 2021 zog der Absatz von Fahrzeugen im Land in den ersten Jahresmonaten wegen des Lockdowns im Frühjahr 2020 stark an, das Wachstum kam aber in der zweiten Jahreshälfte wegen des Mangels an Elektronikchips ins Stocken.

Alternative Antriebsformen immer beliebter

Bei Pkw legte der Absatz 2021 den Angaben zufolge um 6,5 Prozent auf 21,5 Millionen Autos zu, getrieben von einem starken Wachstum der nicht mit herkömmlichem Verbrenner betriebenen Autos. Pkw mit Elektroantriebsarten verzeichneten demnach ein Absatzwachstum von fast 168 Prozent. Die Branchenvereinigung PCA, die die tatsächlichen Auslieferungen von Pkw, SUV, Minivans und leichten Nutzfahrzeugen an Endkunden misst, hatte für 2021 bereits am Vortag ein Verkaufsplus von 4,5 Prozent auf 20,5 Millionen Autos vermeldet. Das war der erste Anstieg seit 2018.

China ist der wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (mit den Töchtern Audi und Porsche), Daimler und BMW. Vor allem Volkswagen als Marktführer im Land hatte in den vergangenen Monaten erheblich unter den Lieferengpässen bei Chips zu leiden. Der Konzern verkaufte im Land im vergangenen Jahr deutlich weniger Autos. Auch Mercedes erlitt einen leichten Verkaufsrückgang. BMW legt die Detailzahlen für China noch vor.

(APA)

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