Die Vogelgrippe hat auch Österreich fest im Griff. Hühner müssen in den Stall, die Versorgung mit Freilandeiern wird knapp.
Wien. Während alle Augen auf die Coronapandemie gerichtet sind, grassiert mitten in Europa eine weitere Seuche. Der Kontinent erlebt die bisher verheerendste Geflügelpestepidemie, auch als Vogelgrippe bekannt. Allein in Deutschland mussten in den vergangenen Monaten 400.000 Tiere geschlachtet werden, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen. Seit Ende November ist das Virus auch in Österreich. Die Folgen werden die Konsumenten spätestens zu Ostern zu spüren bekommen.
Schwemme an Billig-Eiern droht
Denn Hühner, die in einem vom Geflügelpestvirus bedrohten Gebiet im Freien laufen, müssen in den Stall, um die Infektionskette möglichst zu unterbrechen. Seit einigen Wochen sind in Kärnten größere Betriebe mit mehr als 350 Legehennen angehalten, ihre Tiere in den Stall zu sperren. Seit Ende Dezember gilt die Stallpflicht auch in der Steiermark für alle dort frei laufenden Hühner.