Novak Djoković wartet auf das Urteil von Melbourne, seine Einstellung zu medizinischen Fragen wird es keinesfalls ändern. Der Serbe hat seinen Platz als Impfgegner gefestigt.
Würden die Australian Open am Montag nicht mit Gewissheit ihren ersten Aufschlag erleben, die unendlich anmutende Einreiseposse um Novak Djoković würde sich wohl abermals um einige Tage verlängern. So aber drängt die Zeit, am Sonntag soll vor Gericht die finale Entscheidung getroffen werden. Der ungeimpfte Djoković darf also trotz zweimaligen Visa-Entzugs entweder doch am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen – oder aber er muss das Land verlassen.
Wie die australische Nachrichtenagentur AAP am Samstag berichtete, soll die Anhörung nicht vor einem, sondern vor drei Richtern stattfinden. Demnach wird der Fall am Federal Court of Australia vom Vorsitzenden Richter James Allsop sowie dessen Kollegen Anthony Besanko und David O'Callaghan verhandelt. Bei einer Entscheidung durch drei Richter sollen demnach keine Rechtsmittel mehr gegen das Urteil eingelegt werden können. Dem weltbesten Tennisspieler sind im Laufe seiner Karriere auf dem Platz schon viele schier unglaubliche Comebacks gelungen, dieses Mal aber scheint der Serbe doch aussichtslos zurückzuliegen.