Im Kino

„Pig“: Nicolas Cage, ganz ohne Rage

Nicolas Cage schnüffelt an einer Trüffel: Im Film „Pig“ zählen bei beiden die inneren Werte.
Nicolas Cage schnüffelt an einer Trüffel: Im Film „Pig“ zählen bei beiden die inneren Werte. Polyfilm
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Die Auszucker des Schauspielers sind legendär. Aber er kann auch anders: In Michael Sarnoskis Regiedebüt fahndet er als Aussteiger nach einem entführten Trüffelschwein. Und deklassiert seine Widersacher mit Freundlichkeit.

Er ist Buddhist“, meint der junge Trüffelverkäufer zu seinem Bekannten – wie als Entschuldigung für das Erscheinungsbild seines zerzausten Begleiters. Ob diese Behauptung stimmt, erfährt man im Film „Pig“ nicht. Aber man hält es für möglich, angesichts der Selbstbeherrschung, die der Mann mit Eremitenbart und krausem Wasserfallhaar an den Tag legt. Dabei spricht vor allem ein Umstand dagegen: Er wird verkörpert von Nicolas Cage.

Der Oscar-Gewinner hat in den den vergangenen zehn Jahren eine erstaunliche Wandlung durchlaufen. Vom Hauptdarsteller in Prestigefilmen und Kassenschlagern schien er zum Schauspielsöldner für lieblos heruntergenudelte Dutzendproduktionen verkommen zu sein. Doch sein Ruf als mimisches Chamäleon mit Hang zum effektvollen Auszucker blieb intakt. Und wurde bald zum Objekt schleichender Verkultung im Netz.

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