Organisation

Die exklusiven Opec-Helfer im Ringstraßenpalais

Clemens Fabry
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Der Opec Fund fristete bisher ein Schattendasein. Dabei schüttete er zuletzt weltweit 1,5 Milliarden Dollar für Hilfsprojekte aus.

Das Entree des Ringstraßenpalais, erbaut von Theophil Hansen für Erzherzog Wilhelm – einen Urenkel von Kaiserin Maria Theresia – zur Gründerzeit des 19. Jahrhunderts, gibt eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. Im Atrium ist das Logo des Opec Fund in den Marmorboden eingelassen. Schiffsmodelle künden am Seitenflügel der Lobby von den bescheidenen Anfängen der Vereinigten Arabischen Emirate, einem der zwölf Gründerstaaten der Institution. Und in der Beletage zeugt der Bankettsaal mit der prächtigen Kassettendecke von der Glanzzeit der Habsburger-Monarchie, von Bällen und Empfängen.

Seit 41 Jahren residiert der Opec Fund im repräsentativen Palais am Stadtpark in Wien, und weil sich die Gelegenheit ergab, erwarb er jüngst das Nebengebäude. Bisher fristete die Einrichtung, gleichsam die karitative Filiale des Opec-Kartells, ein Schattendasein. Das soll sich ändern, wie Generalsekretär Abdulhamid Alkhalifa im „Presse“-Interview ankündigt. Die Institution will sich stärker in die Auslage stellen, unter anderem mit einer jährlichen Konferenz und hochkarätigen Gästen. „Es ist Zeit, unseren Bekanntheitsgrad zu steigern.“

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