Corona-Pandemie

Lebensmittelhandel fordert Gleichbehandlung bei Maskenpflicht

Betriebsräte wollen Wegfall der Maskenpflicht im Lebensmittelhandel zum selben Zeitpunkt wie im übrigen Handel.

Die Betriebsräte einiger großer Lebensmittelhändler fordern bei der Maskenpflicht eine Gleichstellung mit dem übrigen Handel. Die Regierung hat angekündigt, die Maskenpflicht im nicht-lebensnotwendigen Handel ab dem 5. März zu beenden. Das Tragen einer Maske ist dann, außer in Wien, nur noch in Öffis, Supermärkten und Co. notwendig. Die Betriebsräte sind damit nicht einverstanden und fordern in einem offenen Brief ein Ende der Maskenpflicht auch für den Lebensmittelhandel.

Der Brief richtet sich an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) und wurde von den Betriebsratsvorsitzenden von Spar, Interspar, Billa, Penny, Lidl und MaxiMarkt unterzeichnet. Die Forderung wird auch von der Spar-Geschäftsführung unterstützt.

In dem Brief heißt es, man nehme die Verantwortung gegenüber Kunden und Kollegen sehr ernst, könne die Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Bereichen aber nicht nachvollziehen. Die Betriebsräte fordern für Regionen, in denen im nicht-lebensnotwendigen "Handel, bei Konzerten, Großveranstaltungen und in der Nachtgastronomie ohne Abstandsregeln und ohne Maske wieder alles möglich ist", die Maskenpflicht auch für Angestellte im Lebensmittelhandel zu beenden. Dem Brief zufolge fühlen sich die Handelsangestellten oft von der Regierung im Stich gelassen: "Klatschen ist zwar schön und gut - verringert aber in keinster Weise die psychische und körperliche Belastung, der wir täglich ausgesetzt sind."

Man fordere eine "Gleichstellung" mit dem übrigen Handel und eine Aufhebung der Maskenpflicht zum selben Zeitpunkt. In Wien, wo es strengere Regeln für den gesamten Handel geben soll als im Rest des Landes, sei eine Aufrechterhaltung der Maskenpflicht auch im Lebensmittelhandel "verständlich", hieß es von der Spar-Betriebsratsvorsitzenden Sabine Eiblmaier auf APA-Anfrage.

(APA)

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