Champions League

Lukaku, bei Chelsea die traurige Lachnummer

Romelu Lukaku
Romelu LukakuAction Images via Reuters
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Romelu Lukaku ist vor dem Champions-League-Duell mit Lille zum Gespött der englischen Medien geworden.

Den Triumph bei der Klub-WM in Abu Dhabi dürfte Chelsea nur sehr kurz gefeiert haben. Zu unwichtig ist dieser Fifa-Bewerb im globalen Fußballgeschäft, zu wenig zufriedenstellend der Liga-Alltag für die Blues. Sinnbildlich für diese Diskrepanz steht Stürmerstar Romelu Lukaku. Für Inter Mailand hatte er in der vergangenen Saison 30-mal getroffen, und war schließlich um 115 Millionen Euro nach London gelotst worden. Nur im Chelsea-Trikot will es für den Belgier nicht laufen, daran ändern auch seine titelbringenden Treffer in der Wüste nichts.

In diesem Jahr wartet Lukaku noch auf einen Treffer, gegen Mittelständler Crystal Palace schrieb er am Wochenende gar einen Negativrekord. Gerade einmal sieben Ballberührungen zählte der Datendienstleister Opta Sports beim 1:0-Sieg über Crystal Palace – die wenigsten eines Feldspielers seit Beginn der Aufzeichnungen 2003/04. „Erst zündet Lukaku fehl, jetzt ist er verschollen“, spottete die „Daily Mail“ über „einen der schlechtesten Auftritte der Premier League-Geschichte“.

Von seinem Trainer bekam Lukaku keine Rückendeckung. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, meinte Thomas Tuchel zur Statistik. Die Beziehung zu seinem Stürmer ist ohnehin nicht die beste, seit Lukaku Ende des Jahres die Taktik öffentlich kritisiert hatte. Zwar kehrte der 28-Jährige nach einer Aussprache in den Kader zurück, zu Höchstleistungen spornt ihn das Umfeld aber offensichtlich nicht an.

Ob Lukaku heute im Achtelfinalhinspiel der Champions League gegen Lille eine neue Chance erhält? Auch bei den Franzosen, in der Gruppe noch vor Salzburg Erster, kriselt es in der Liga (11.), Torjäger Jonathan David hat seit 22. Dezember nicht mehr getroffen.

Achtelfinalhinspiele: Chelsea – Lille, Villarreal – Juventus (jeweils 21 Uhr, live Sky).

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