Rockmusiker Manson wirft der Schauspielerin Wood vor, sie habe ihn fälschlicherweise als Vergewaltiger dargestellt und verlangt Schadenersatz.
Der umstrittene US-Schockrocker Marilyn Manson hat seine frühere Partnerin, die Schauspielerin Evan Rachel Wood, wegen Verleumdung verklagt. Die Klage reichte Manson am Mittwoch in Los Angeles ein. In einem Instagramposting äußerte er sich öffentlich dazu und verlinkte die entsprechenden Dokumente.
Dazu schrieb er, dass er eines Tages mehr zu den Vorgängen sagen könne. Vorerst würde er die Fakten sprechen lassen.
Vorwürfe schadeten Karriere
In der Klage wirft er Wood und einer ihrer Freundinnen vor, sie hätten ihn öffentlich als Vergewaltiger und Missbrauchstäter dargestellt und andere Frauen dazu angehalten, Vorwürfe gegen ihn zu erheben. Seine Karriere habe dadurch Schaden genommen, macht Manson, mit bürgerlichem Namen Brian Warner, geltend. Er verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe.
Wood hatte ihrem Ex-Freund im Februar 2021 in einem Instagram-Posting jahrelangen „grauenhaften“ Missbrauch vorgeworfen. Auch sie gewährte ausführliche Einblick in die dazugehörigen Dokumente.
Der Sänger hatte die Vorwürfe schon damals umgehend zurückgewiesen. Seine Kunst und sein Leben seien schon lange „Magnete für Kontroversen“, aber die Behauptungen über ihn seien „schreckliche Verfälschungen der Realität“, schrieb er auf Instagram.
Weitere Frauen brachten in den vergangenen Monaten Vorwürfe oder Klagen gegen den 53-jährigen Manson wegen sexueller beziehungsweise physischer Gewalt vor. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Im vorigen November durchsuchten Beamte das Haus des Rockers in Los Angeles. Laut einer früheren Mitteilung des Sheriff-Büros drehen sich die Nachforschungen um Vorwürfe häuslicher Gewalt in einem Zeitraum zwischen 2009 und 2011, als Manson in West Hollywood lebte.
(APA/dpa/red)
