Warum Rosatom auf keiner Embargo-Liste steht

Paks nuclear power station, Hungary
Paks nuclear power station, Hungary(c) Martin Fejer/EST&OST (Martin Fejer/EST&OST)
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Der russische Agentur für Atomenergie (Rosatom) hat ein ausgesprochenes Naheverhältnis zum Kreml, pusht Atom-Projekte weltweit, auch in der EU. Auf einer Embargo-Liste findet sich Rosatom nicht. Unklar bleibt, was dies für einioge der west-östlichen Atomprojekte bedeutet.

Kurz vor Weihnachten war die Welt für den finnischen Atomkonzern TVO noch in Ordnung. Die Atomaufsichtsbehörde des skandinavischen Landes hatte zuvor grünes Licht für den Start des Probebetriebs von Olkiluoto-3 erteilt, den dritten Reaktor an diesem Standort. Durchaus überraschend, denn bei einem grundsätzlich baugleichen AKW in China sind sicherheitsrelevante Probleme aufgetaucht. In den salbungsvollen Reden zum Start von Olkiluoto-3 war von ihnen nichts und lediglich von „Finnlands größtem Klimaprojekt“ die Rede. Es war nach 17-jähriger Bauzeit fertiggestellt worden.

Ein paar Monate später ist von dieser Euphorie nichts mehr zu hören: Das nächste Projekt für ein Atomkraftwerk in Finnland, Hanhikivi, endet jäh: In dem Jahr, in dem mit der Baugenehmigung gerechnet wurde, bläst die Poilitik dieses Projekt endgültig ab. Der Grund: Der Bau wäre unter Beteiligung von „Rosatom“ verwirklicht worden; „uinmöglich“, entschied die Politik.

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