Prognose

Otto Immobilien erwartet Zuwächse am Wiener Büromarkt

Höhere Baupreise und Verzögerungen von Baustofflieferungendrücken auf den Neubau.

Der Wiener Büromarkt erholt sich, hohe Baupreise drücken in den nächsten Jahren aber auf den Neubau. Die Preise sind derzeit stabil. Für heuer erwartet Otto Immobilien eine Vermietungsleistung von rund 150.000 Quadratmeter (m2). "Dies wäre gegenüber dem Vorjahr zwar ein Plus von rund 15 Prozent, liegt aber immer noch unter dem Schnitt der vergangenen drei Jahre", so Unternehmenschef Eugen Otto.

Im ersten Quartal habe der Wiener Markt mit einer Vermietungsleistung von 36.000 m2 für moderne Büroflächen deutlich an Dynamik gewonnen, so das Immobilienunternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung. Während der Corona-Pandemie seien erhebliche Flächenreduktionen weitestgehend ausgeblieben bzw. wurden sie durch Untervermietungen meist absorbiert, erläutert Steven Bill Scheffler, Teamleiter Büroflächen bei Otto Immobilien.

Höhere Baupreise und Verzögerungen von Baustofflieferungen drücken auf den Neubau. Nach einem Fertigstellungsvolumen von 123.000 m2 im Jahr 2021 erwartet Otto Immobilien heuer nur einen minimalen Zuwachs auf 128.800 m2. 2023 dürften nur mehr knapp 45.000 m2 Neubau- bzw. generalsanierte Büroflächen fertiggestellt werden, 2024 90.000 m2. Die Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen in zentralen Lagen wie beispielsweise dem Stadtzentrum oder dem Hauptbahnhof sei ungebrochen hoch und selbst in Untermietflächen würden hier Spitzenpreise von bis 24,00/m2 im Monat /Monat realisiert.

Die durchschnittlichen Mieten für verfügbare moderne Büroflächen seien im Frühjahr mit 15,10 Euro pro m2 konstant geblieben, ebenso die erzielten Spitzenmieten in der Wiener Innenstadt mit netto 27,00 Euro pro m2 und Monat. "Preisreduktionen, wie sie gelegentlich angesichts der aktuellen Situation diskutiert wurden, sind aus unserer Sicht weder kurzfristig zu sehen noch mittelfristig zu erwarten", betont Scheffler. Die Leerstandsquote dürfte heuer leicht sinken, aktuell pendle sie sich bei 4,24 Prozent für den Gesamtmarkt ein.

(APA)

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