Talfahrt

US-Wirtschaft schrumpft trotz positiver Prognosen

(c) REUTERS (BRIAN SNYDER)
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Das US-BIP ist im ersten Quartal überrasched um 1,4 Prozent gefallen. Analysten hatten einen Zuwachs von 1,1 Prozent vorausgesagt.

Die US-Wirtschaft hat zu Jahresbeginn überraschend eine Talfahrt hingelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten hingegen mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent gerechnet, nachdem Ende 2021 noch ein Plus beim BIP von 6,9 erreicht worden war.

Damals hatten viele Betriebe ihre in der Pandemie geleerten Lagerbestände wieder aufgefüllt, was für starken konjunkturellen Rückenwind sorgte.

Die Notenbank Fed hat trotz der sich abzeichnenden Konjunkturabschwächung im März die Zinswende vollzogen und will nächste Woche nachlegen. An den Finanzmärkten wird mit einer Anhebung um einen halben Punkt gerechnet - der größte Zinssprung seit über 20 Jahren. Die Fed reagiert damit auf die rasant steigenden Preise im Land. Die US-Teuerungsrate war im März mit 8,5 Prozent auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren gestiegen, was die Kaufkraft der Verbraucher schmälert.

(APA)

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