Quartalszahlen

Debakel für Amazon: Gewinn und Börsenkurs brechen ein

Für Amazon läuft vieles nicht nach Wunsch.
Für Amazon läuft vieles nicht nach Wunsch.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/Michael M. Santiago (Michael M. Santiago)
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Der weltgrößte Onlinehändler legte am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal. Diese bringen einen kräftigem Rückschlag beim Gewinn, Anleger zeigten sich enttäuscht.

Der weltgrößte Onlinehändler Amazon bekommt Gegenwind zu spüren. Der Betriebsgewinn brach im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar (3,5 Mrd. Euro) ein, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Seattle mitteilte. Der Umsatz legte vor allem währungsbereinigt um neun Prozent auf 116,4 Milliarden Dollar zu. Damit verzeichnete Amazon das schwächste Wachstum seit rund zwei Jahrzehnten.

Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten zu "ungewöhnlichen Herausforderungen" geführt, sagte Amazon-Vorstandschef Andy Jassy.

Aktie bricht nachbörslich ein

Für das laufende Quartal gibt sich Amazon angesichts der weltweiten Konjunkturabkühlung und scharfen Konkurrenz im immer wichtiger werdenden Cloud-Geschäft (AWS) zurückhaltend und geht von Erlösen zwischen 116 und 121 Milliarden Dollar aus, was einem Zuwachs zwischen drei und sieben Prozent im Jahresvergleich entsprechen würde.

Auch Anleger zeigen sich nach Vorlage der Quartalsbilanz nicht überzeugt, die Amazon-Aktie bricht im nachbörslichen US-Handel 7,5 Prozent auf 2.680,50 US-Dollar ein.

Apple steigerte Umsatz

Deutlich besser lesen sich die Quartalszahlen eines weiteren IT-Schwergewichtes: Apple kann die weltweite Konjunkturabkühlung bisher nichts anhaben. Der Umsatz sei im abgelaufenen Quartal um 8,6 Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar (91,94 Mrd. Euro) geklettert, teilte der iPhone-Hersteller am Donnerstag mit. Es gebe eine "anhaltend starke Nachfrage nach unseren Produkten", schrieb Finanzchef Luca Maestri.

Die Smartphone-Erlöse stiegen weltweit um 5,5 Prozent auf 50,6 Milliarden Dollar und standen damit für mehr als die Hälfte der Konzern-Einnahmen. Die Aktie legte nachbörslich rund drei Prozent zu.

(APA/red.)

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