Offizierkorps

Die Jagd der Ukraine auf Russlands Generäle

Gerasimow (links) mit Verteidigungsminister Schoigu
Gerasimow (links) mit Verteidigungsminister Schoiguimago images/SNA
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Russland. Durch das höhere Offizierskorps zieht sich eine Blutspur. Selbst der oberste Soldat, Waleri Gerassimow, soll nur knapp einem Angriff entgangen sein.

In der Frontstadt Isjum im Osten der Ukraine hatten die russischen Truppen Besuch von ganz oben. Waleri Gerassimow machte sich ein Bild von der Lage. Der 66-Jährige ist der höchste Uniformierte Russlands und eine Schlüsselfigur in Putins Regime. Sie haben ihm schon viele Orden umgehängt, darunter den höchsten: „Held der russischen Föderation“. Vor allem aber zählt Gerassimow zu jenem kleinen verschworenen Kreis, der von Anfang an in die Kriegspläne eingeweiht gewesen sein soll.

Dass ein Generalstabschef an der Front auftaucht, ist eine Rarität. Und es nährt Spekulationen: Warum das Wagnis? „Unsere Arbeitshypothese lautet, dass die russischen Streitkräfte ihre Probleme noch nicht überwunden haben“, zitierte die „New York Times“ einen US-Regierungsbeamten. Gerassimow sollte demnach helfen, Ordnung ins Chaos zu bringen, wie zuvor eigentlich schon Alexander Dwornikow, der als Befehlshaber für den Ukraine-Feldzug eingewechselt wurde und der als genauso kriegserfahren wie brutal gilt.

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