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"Deutliches Lebenszeichen" am Wiener Villenmarkt

Villen gelten als krisensichere Anlageobjekte.
Villen gelten bei Investoren als krisensichere Anlageobjekte. (Symbolbild)(c) Getty Images/iStockphoto (ah_fotobox)
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Kräftiges Plus bei den Kaufpreisen: Währing (18.) verzeichnet laut dem aktuellen Häuser- und Villenreport von Otto Immobilien den stärksten Zuwachs. Erstmals liegen auch Daten für Klosterneuburg, Kierling und Weidling vor.

In den klassischen Wiener Villenbezirken Hernals (17.), Währing (18.) und Döbling (19.) sowie in Klosterneuburg hat im Vorjahr der Markt für Ein-, Zweifamilienhäuser und Villen ein „deutliches Lebenszeichen“ von sich gegeben. Das geht aus dem aktuellen Häuser- und Villenreport von Otto Immobilien hervor, der erstmals neben den drei bereits genannten Wiener Bezirken auch Daten für Klosterneuburg, Kierling und Weidling erhob. Insgesamt wurden hier 2021 rund 400 Millionen Euro umgesetzt. Durch ausstehende Verbücherungen dürfte sich dieser Wert im Jahresverlauf 2022 weiter erhöhen, heißt es.

Aufwärtstrend bei Preisen

Bei den Kaufpreisen gab es laut Otto Immobilien einen „sehr starken Aufwärtstrend“: In allen analysierten Bezirken legten die Preise im Jahresvergleich zu. Wobei es den stärksten Zuwachs mit ca. 37 Prozent im 18. Wiener Bezirk gab. Hier stieg das Preisniveau des mittleren Kaufpreises für Villen von ca. 1,81 Millionen Euro auf 2,48 Millionen Euro. Knapp dahinter liegt der 19.  Mit einem Zuwachs in der Höhe von 31 Prozent. In Döbling beläuft sich der mittlere Kaufpreis bei ca. 3,33 Millionen Euro und damit weit über den Vorkrisenwerten.

138 Häuser umfasste das für den Bericht relevante Villenangebot (Stichtag: 30. 3. 2022). Davon standen mit 51 die meisten im 19. Bezirk zum Verkauf. Besonders hervorzuheben sind die Häuser in der Klasse 2,5 Millionen Euro. „Sie bilden mit 23 Objekten den größten Anteil“, sagt Sonja Kaspar, Leiterin Wohnen bei Otto Immobilien. Häuser und Villen in der Preisklasse 2,5 bis fünf Millionen Euro sind mit 16 internationalen Privatpersonen „extrem groß“, so die Experten. „Insbesondere bei den Luxusvillen von fünf bis 25 Millionen haben wir einige ausländische Kunden“, berichtet Richard Buxbaum, Leiter Wohnen International bei Otto.

Steigende Nachfrage

Coronabedingt sind ausländische Käufer „auf die Bremse gestiegen“ und wollten abwarten, heißt es weiter. „Im Vorjahr war wieder ein deutliche Steigerung der Nachfrage aus dem Ausland nach Wiener Villen und Häusern zu sehen. Zuwachsraten von rund 30 Prozent haben das hohe internationale Ansehen von Wien und deren Wohnimmobilien unterstrichen und bestätigt“, sagt Buxbaum. Österreichische Käufer seien in den letzten zwei Jahren „schneller und flexibler“ gewesen.  Aktuell befinden sich viele internationale Kaufinteressenten aber wieder in einer Warteposition. „Immer mehr nationale und internationale Investoren sehen klassische Wiener Villen auch als langfristige krisensichere Anlageobjekte“, erklärt Buxbaum.


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