Die lockere Geldpolitik der Notenbanken war ein wesentlicher Grund dafür, dass die Immobilienpreise in die Höhe geschossen sind.Werden Wohnungen nun billiger, weil die Geldpolitik straffer wird? Eher nicht, meint ein Experte. Denn es gibt noch andere Faktoren.
Wien. Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und sogar Gold haben in den vergangenen Monaten kräftig Federn lassen müssen. Das ist unerfreulich. Doch werden nun auch Immobilien billiger, sodass sich wenigstens Käufer von Wohnungen und Häusern wieder günstigere Preise vorfinden?
Bisher war ja die lockere Geldpolitik der Notenbanken mit ein Grund dafür, dass Anleger mangels Anlagealternativen zu Betongold griffen. Auch die Kreditvergabe war in den vergangenen Jahren oft sehr locker, was dazu führte, dass es mehr Nachfrage auch für teure Immobilien gab. Ändert sich das nun, da die Notenbank die Zinsen erhöhen, weniger Anleihen kaufen und damit die Märkte generell nicht mehr mit Geld schwemmen?
Eher nicht, meint Matthias Ortner vom Beratungsunternehmen Advicum. Denn auf den Immobilienmarkt wirken mehrere, auch gegenwirkende Faktoren.