Wieder ein Schulmassaker, wieder eine Debatte über die laxen Waffenrechte, und wieder die Befürchtung, dass sich nicht viel ändert: Die USA und Texas durchleben eine altbekannte Tragödie. Fünf Fragen und Antworten.
Nur rund 430 Kilometer trennen das Örtchen Uvalde, Texas, und die Metropole Houston, Texas. In diesen Tagen ziehen viele eine Linie zwischen den beiden Orten, also genauer zwischen jener Volksschule in Uvalde, in der ein 18-Jähriger die Leben von 19 Kindern und zwei Lehrerinnen auslöschte, und dem George R. Brown Kongresszentrum in Houston, wo ab heute, Freitag, die NRA zu Gast ist.
Die Waffenlobbyorganisation war zuletzt zwar in finanzielle und rechtliche Turbulenzen geraten, aber sie ist noch nimmer die mächtigste der Welt. Die NRA-Gästeliste verrät es: Zu den Rednern zählen viele der berühmtesten und der berüchtigtsten Republikaner, darunter Donald Trump. Über der Hauptversammlung hängt aber der Schatten von Uvalde, des tödlichsten Schulmassakers seit einer Dekade, seit dem Amoklauf in einer Volksschule 2012 in Newtown (27 Tote). Die Bilder von damals und heute ähneln sich, nur, dass sich diesmal die Eltern im sonnigen Texas herzen, nicht im vorweihnachtlichen Newtown. Damals wie heute wurde danach eine Verschärfung der Waffengesetze debattiert. Passiert ist wenig, jedenfalls 2012. Fünf Fragen und Antworten zur Causa.