Markus Hengstschläger initiierte und kuratierte die neue Veranstaltungsserie „Impact Lech“, die sich heuer mit Quellen, Einsatz und Zukunft von Energie beschäftigt.
„Wenn sich unterschiedliche Disziplinen und Kulturen treffen, entsteht an den Schnittflächen ein großes Potenzial für innovative Ideen“, sagte Wissenschaftler und Erfolgsautor Markus Hengstschläger bei der Eröffnung von „Impact Lech“. Die neue, von ihm initiierte und kuratierte Veranstaltungsserie startete am Donnerstag in Lech am Arlberg.
Mit hochkarätigen Experten besetzt, widmet sie sich der Frage, was getan werden kann, damit Energiekompetenz in der Gesellschaft verankert wird. Denn sie ist wohl die Voraussetzung für Energiewende und Klimatransformation.
„Die Energiekrise dominiert die öffentliche Debatte, aktueller hätte die erste Ausgabe nicht programmiert sein können“, sagte Bürgermeister Gerhard Lucian. Gerade das Auftaktthema brauche einen breiten Diskurs, bekräftigte Verbund-CEO Michael Strugl. Nichts sei mehr, wie es war, spielte Strugl auf Konsequenzen des Ukraine-Kriegs an. „Als das Leitthema beschlossen wurde, wussten wir nicht, dass der Krieg die gesamte Energiewirtschaft auf den Kopf stellen würde. Heute ist klar, dass erneuerbare Energie, die leistbar ist und Versorgungssicherheit bietet, ein Eckpfeiler unserer notwendigen Entwicklung ist.“
Gleich zum Auftakt wurde diskutiert, wie es um die Energie der Gesellschaft angesichts multipler Herausforderungen steht. „Veränderungen sind innerhalb einer Gesellschaft langfristig nur möglich, wenn Ziele als attraktiv wahrgenommen werden. Angst wirkt nur kurzfristig als Triebfeder für Verhaltensänderungen“, sagte etwa Psychotherapeut Michael Musalek.
Bis Sonntag befassen sich rund 40 Experten – unter ihnen Gabriel Felbermayr, Heinz Felsner, Valerie Hackl, Wolfgang Hesoun, Mic Hirschbrich, Sepp Hochreiter, Martina Hörmer, Adelheid Kastner, Kurt Kotrschal, Ramona M. Kordesch, Monika Köppl-Turyna, Günther Ofner, Ortwin Renn, Rudolf Scheuvens, Christiane Spiel, Norbert Zimmermann – mit Quellen, Einsatz und Zukunft der Energie. (mhk)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.06.2022)