So wenig wie noch nie wird von dieser Ausgabe der weltgrößten Kunstausstellung künstlerisch im kollektiven Gedächtnis bleiben. Es dominiert die Ästhetik von Co-Working-Spaces. Und das Übrige? Hat man schon gesehen.
Dang didi dang dang, dang didi dung, dang didi dang dang, dung dung. Die Fankurve im Kasseler Auestadion tobte, als der indonesische Geschichtenerzähler Agus Nur Amal Pmtoh den lustigen Pappkartonfernseher auf die Bühne schob. Im dadaistischen Singsang frohlockte er von seinem Workshop mit einer Kasseler Schulklasse zur Zukunft der Fulda, die durch die Stadt fließt. Was dabei herauskam? Eine lustige Collage, sieht man wenig später in Pmtohs Installation im Grimmwelt-Museum. Da strahlten der auf der Bühne sitzende Kasseler Bürgermeister, das Documenta-Fifteen-Kuratorenkollektiv Ruangrupa aus Indonesien, die anwesenden Mitglieder der 14 weiteren von ihnen eingeladenen Kollektive – und die von diesen wiederum eingeladenen weiteren über 1500 Beteiligten sowieso. So viel gute Laune, herrlich.