Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses hat sich für August in der Inselrepublik angesagt. Chinas Drohgebärden sind aber so scharf, dass Präsiden Biden und das US-Militär Nancy Pelosi zurückpfeifen könnten.
Peking. Bisher ist der Taiwan-Besuch Nancy Pelosis im August nur ein hypothetisches Gedankenspiel. Noch gibt es keine offizielle Bestätigung für die Visite der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, der Nummer drei der Hierarchie in Washington. Doch allein die Spekulationen haben Pekings Parteiführung bereits derart verärgert, dass Experten auf beiden Seiten des Atlantiks eine deutliche Eskalation befürchten. Mehr noch: Auch militärische Maßnahmen scheinen so wahrscheinlich wie lang nicht mehr.
Für Peking wäre eine Reise der US-Demokratin eine willkommene Vorlage, anhand derer man mit drastischen Machtdemonstrationen beweisen könnte, wie unerschütterlich der eigene Legitimitätsanspruch über den Inselstaat ist. Die Frage ist nur: Wie weit wäre die Staatsführung bereit zu gehen?