Genialer Komponist, abscheulicher Mensch: In ihrem Podcast für musikalische Einsteiger widmen sich Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz dem Leben und Werk von Richard Wagner.
Er war ein praktizierender Antisemit, ein manipulativer Mann, von der eigenen Überlegenheit tief überzeugt – und einer der genialsten Opernkomponisten der Geschichte: Zu Richard Wagner gibt es viele Mythen und Kontroversen. In der zweiten Folge von „Klassik für Taktlose“, dem Podcast für Einsteiger, gehen Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz ihnen nach.
Wie nähert man sich am besten dieser wuchtigen Musik? Zwischen einigen Hörproben geht es unter anderem darum, was der „Ring des Nibelungen“, Wagners Mammut-Opernreihe, mit Fantasy-Epen wie „Game of Thrones“ gemeinsam hat, wie man Walküre richtig ausspricht und wie Wagner (der nebenbei die Angewohnheit hatte, seinen Geldgebern die Frauen auszuspannen) König Ludwig II dazu brachte, ihm ein Festspielhaus zu spendieren, in dem bis heute der Untergang der herrschenden Mächte zelebriert wird.

Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Wagner-Aufnahmen:
- Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ (Anfang und Schluss)
- „Walkürenritt" aus „Die Walküre“
- Schluss des dritten Aufzugs von „Götterdämmerung“ Josef Greindl (Bass)
- Brangänes Wacherufe aus dem zweiten Aufzug von „Tristan und Isolde“, Christa Ludwig (Mezzosopran)
(alle obigen Aufnahmen: Bayreuther Festspielorchester - Karl Böhm)
- Preislied aus „Die Meistersinger von Nürnberg“
Placido Domingo (Tenor), Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton) - Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin - Eugen Jochum
Alle Aufnahmen: Universal
„Klassik für Taktlose“ ist Teil des Podcasts „Musiksalon“ und erscheint alle vier Wochen.