Viruserkrankung

Affenpocken: Mit Impf-Trick gegen die Ausbreitung

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Künftig wird nur ein Fünftel der Dosis verabreicht. Aber nicht unter, sondern in die Haut. Dadurch wird ein ähnlicher Effekt erzielt. (Foto enstand in Frankreich)APA/AFP/PASCAL GUYOT
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Wegen der Impfstoffknappheit soll künftig nur ein Fünftel der Dosis verabreicht werden, um rasch mehr Menschen zu schützen. Unabhängig davon dürfte sich die Ausbreitung verlangsamen.

Rund 250 Fälle von Affenpocken wurden in Österreich seit Mai gemeldet, etwa 80 Patienten sind wieder genesen. Obwohl Gesundheitsexperten von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgehen, dürfte sich das unkontrollierte Wachstum verlangsamt haben und sich die Lage langsam stabilisieren, sagt Christian Posch, Vorstand der Dermatologischen Abteilung in der Klinik Hietzing.
Zwar könne noch nicht abgesehen werden, wie nachhaltig diese Stabilisierung sei, „aber die Richtung stimmt“, sagt der Mediziner, der sich intensiv mit diesem Virus und seinen Eigenschaften beschäftigt.

Die wichtigste Maßnahme zur weiteren Eindämmung der Ausbreitung ist seiner Einschätzung nach die Empfehlung der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA), die verfügbaren Impfstoffe angesichts ihrer Knappheit nicht mehr subkutan (unter die Haut) zu verabreichen, sondern intradermal – also in die Haut. Denn bei dieser Art der Verabreichung genügt nur ein Fünftel der Dosis, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.


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