Autokratien

Putin und Xi wollen die Welt neu ordnen

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Bei einer Konferenz in Usbekistan üben Chinas Präsident Xi Jinping und Kreml-Chef Wladimir Putin den Schulterschluss – und präsentieren ihre Vision einer alternativen Staatengemeinschaft als Gegenmodell zum Westen.

Xi Jinpings erste Schritte außerhalb der eigenen Landesgrenzen waren auffallend holprig. Als der 69-Jährige nach knapp 1000 Tagen Isolation seine Heimat verließ, stolperte er am Flughafen von Nur-Sultan beinahe von der Gangway hinunter. Die vom kasachischen Fernsehen gefilmten Aufnahmen zeigen einen Staatschef, der sich erst wieder auf dem internationalen Parkett zurechtfinden muss.

Doch bereits am Donnerstag konnte Xi mit überaus symbolträchtigen Bildern aufwarten: Chinas Staatschef posierte im usbekischen Samarkand beim Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) mit den Staats- und Regierungschefs aus Indien, Pakistan, Iran und Russland. Ursprünglich wurde das SCO Anfang der 2000er-Jahre als eurasische Organisation im Kampf gegen den Terrorismus gegründet. Mittlerweile ist es jedoch zu einer Replik auf westliche Sicherheitsbündnisse avanciert.

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