Kirche

Synode, Kirche und Frauen: Es gibt kein Entkommen

Pope Francis holds weekly general audience
Pope Francis holds weekly general audienceREUTERS
  • Drucken

Österreichs Beitrag zur Welt-Synode liegt im Vatikan - und seit Mittwoch auch der Öffentlichkeit vor. Er sieht im Ausschluss vom Weiheamt einen Grund für Enttäuschung und Frustration. Das Verhältnis zwischen Priestern und Laien sei vielerorts schwierig, heißt es.

Das „Frauen-Thema“ wird in Österreichs katholischer Kirche als dominant gesehen. Das ist das Ergebnis der Zusammenfassung von Gesprächen und Befragungen, die im Synodalen Prozess stattgefunden haben.
Den hat Papst Franziskus seiner gesamten Kirche verordnet. In einem Jahr sollen bei einem Treffen von Bischöfen aus aller Welt (Bischofssynode) dann die Schlüsse aus den Berichten gezogen und wohl auch Reformen initiiert werden. Hofft zumindest die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak. „Minimalerfordernis ist, dass es ein klares Signal einer Veränderung gibt“, sagt sie bei der Präsentation des Papiers am Mittwoch mit Erzbischof Franz Lackner und Rektorin Petra Steinmair-Pösel aus Innsbruck.
Wörtlich heißt es in dem zehnseitigen Text an Rom:

„Frauenordination (zumindest in Form des Diakonats), aber auch eine Gleichstellung von Frauen jenseits von Weiheämtern wird von vielen Frauen und Männern dringend gewünscht. Die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern enttäuscht und frustriert.“
Und weiter in der „Nationalen Synthese zum synodalen Prozess“, so der amtliche Titel: „Es wird festgestellt, dass viele Frauen aktuell den Weg der Kirche nicht mitgehen können, dass die Stimmen der Frauen zu wenig oder nicht gehört werden, dass sich die Kirche beim Frauenthema nicht an der Heiligen Schrift orientiert.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.