Journalistenpreise

Künftig entscheidet eine Jury über die "Journalisten des Jahres"

JOURNALISTINNEN UND JOURNALISTEN DES JAHRES: KLENK
JOURNALISTINNEN UND JOURNALISTEN DES JAHRES: KLENK(c) APA (HANS PUNZ)
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Das Fachmedium „Österreichs Journalist:in“ reagiert auf Kritik an den Journalistenpreisen. Die Letztentscheidung wird heuer eine Jury treffen.

Viel Kritik gab es zuletzt an den Preisen für die „Journalisten des Jahres“, die jedes Jahr im Dezember vom Fachmedium „Journalist:in“ vergeben werden. Vergangenes Jahr wurde bereits zum dritten Mal „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk zum „Journalisten des Jahres“ gekürt, der überwiegende Teil der Kategorienpreise wie auch jener für die Redaktion des Jahres ging an den ORF.

Das nährte den Verdacht, dass bei der Online-Abstimmung unter Österreichs Journalistenschaft besonders viele Teilnehmer fürs eigene Haus stimmten und das größte Haus bzw. der bekannteste Name dadurch gewann. Dieser Tendenz will der Oberauer Verlag, der „Journalist:in“ herausgibt, nun gegensteuern: Journalisten für den Preis nominieren darf jeder, aber die Letztentscheidung über die Preisträger fällt heuer eine Jury.

Diese Jury bestehe aus rund 230 Personen, so Georg Taitl, Herausgeber von „Journalist:in“. Ungefähr die Hälfte davon sind Frauen. In die Jury eingeladen wurden Medienjournalisten, die Erst- und Zweitplatzierten jeder Kategorie aus dem Vorjahr, die Preisträger für ihr Lebenswerk und die „Journalisten des Jahres“, Mitglieder des Frauennetzwerks Medien sowie von Journalistenvereinen und Ausbildungsstätten. Außerdem die im vergangenen Jahr in den Rankings „30 unter 30“ und „Hidden Stars“ Genannten und nicht zuletzt die Mitglieder des eigenen Mediums „Journalist:in“.

Auch durch eine weitere Maßnahme soll es mehr Abwechslung geben: Erst- und Zweitplatzierte der verschiedenen Kategorien aus dem vergangenen Jahr sind für Nominierung und Auszeichnung gesperrt.

(her)

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