Migration

Die Balkanroute ist nicht geschlossen

Eine Gruppe von Migranten wandert durch den Norden Serbiens nahe an der Grenze zu Rumänien und Ungarn. Das Ziel dieser Menschen ist sehr oft Deutschland oder Österreich.
Eine Gruppe von Migranten wandert durch den Norden Serbiens nahe an der Grenze zu Rumänien und Ungarn. Das Ziel dieser Menschen ist sehr oft Deutschland oder Österreich. APA/AFP/OLIVER BUNIC
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Die EU-Innenminister berieten über Maßnahmen zur Begrenzung der Zuwanderung über Südosteuropa in den Norden.

Luxemburg/Wien. 19.160 Aufgriffe irregulärer Migranten, mehr als doppelt so viele wie vor einem Jahr – und das allein im abgelaufenen Monat September: Die Route über den Westbalkan ist derzeit das mit Abstand größte Einfallstor in die EU. 106.396Menschen seien seit Jänner zwischen Griechenland und Österreich bei Versuchen, irregulär einzureisen, aufgehalten worden, teilte die EU-Grenz- und Küstenwache Frontex diese Woche mit.

Die Innenminister der Mitgliedstaaten berieten am Freitag in Luxemburg intensiv über dieses Problem. Einfache Lösungen gibt es nicht – und vor dem Hintergrund der multiplen politischen Krisen droht eine weitere Verschärfung.

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