Kollektivvertrag

KV-Verhandlungen der Eisenbahner werden ab Donnerstag fortgesetzt

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Die Gewerkschaft vida sieht sich nach den Betriebsversammlungen in allen Bundesländern in den vergangenen Tagen gestärkt. Sie fordert weiterhin eine Erhöhung aller KV- und Ist-Löhne um 500 Euro.

Für die Fortsetzung der Sonder-KV-Verhandlungen für alle 50.000 Beschäftigten in der Eisenbahnbranche am Donnerstag sieht sich die Gewerkschaft vida nach den Betriebsversammlungen in allen Bundesländern in den vergangenen Tagen gestärkt. Mehr als 7500 Beschäftigte hätten an den Versammlungen teilgenommen, sagte der Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams, Gerhard Tauchner, am Mittwoch laut Aussendung.

"Wir haben den klaren Auftrag erhalten, über unsere Forderungen wie 500 Euro mehr im Monat auf alle KV- und Ist-Löhne weiter zu verhandeln", sagte Tauchner. Eine Befragung während der Betriebsversammlungen habe auch eine sehr hohe Bereitschaft zur Teilnahme an Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik ergeben. "Wir erwarten uns daher morgen konstruktive Verhandlungen mit den Arbeitgebern, die rasch zu einer zufriedenstellenden Lösung für die Kolleginnen und Kollegen führen sollen." Ohne entsprechende Gehaltserhöhungen würden der riesige Personalmangel - 20.000 Stellen müssten in den kommenden Jahren nachbesetzt werden - und die hohe Personalfluktuation bei den Bahnen nicht zu beheben sein.

Ab morgen, Donnerstag, sind zwei Verhandlungstermine mit dem Fachverband Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) angesetzt: 10. und 12. November (Donnerstag und Samstag). Die vida fordert 500 Euro für jeden Beschäftigten in der Eisenbahnbranche auf alle KV- und Ist-Gehälter, 250 Euro auf die Lehrlingseinkommen sowie die Erhöhung der valorisierbaren Nebengebühren um die rollierende Inflation. Dabei verweist die Gewerkschaft auf die Inflationszahlen der Statistik Austria, die für September eine Teuerungsrate von 10,5 Prozent berechnet habe und für Oktober laut Schnellschätzung elf Prozent. "Unser Ziel ist es, dass die Beschäftigten nicht ärmer werden und sich dasselbe Leben wie vor einem Jahr leisten können", bekräftigt Tauchner abschließend.

(APA)

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