Klimakonferenz

1,5 Grad schon 2032 statt 2100: Läuft Klima aus dem Ruder?

GASKRAFTWERK
GASKRAFTWERK(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
  • Drucken

Der Ausstoß von Kohlendioxid hat auch 2022 zugenommen. Die Erwärmung gegenüber der vorindustriellen Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad Celsius könnte schon 2032 erreicht werden, zwei Grad um das Jahr 2050.

Das noch verbleibende globale Kohlenstoff-Budget schmilzt. Das zeigt das „Global Carbon Budget“, das am Freitag auf der Klimakonferenz in Sharm-el-Scheikh vom „Global Carbon Project“ vorgelegt worden ist. Die Wissenschaftler von der Universität Exeter, East Anglia, der Ludwig-Maximilian-Universität in München und von Cicero rechnen bis zum Jahresende 2022 mit einem Gesamtausstoß von 40,6 Milliarden Tonnen (Gigatonnen) Kohlendioxid. Dieser Wert liegt knapp am bisher höchsten Treibhausgas-Ausstoß von 2019: 40,9 Gigatonnen.

Dies wird durch die verstärkte Verbrennung fossiler Energien (Öl, Gas, Kohle) verursacht, von denen ein Prozent mehr als im Jahr 2021 verbrannt worden sind. Insgesamt sind auf die Fossilen 36,6 Gigatonnen zurückzuführen – 90 Prozent. Die Änderung der Landnutzung (etwa durch Waldbrände, Waldrodungen) macht knapp ein Zehntel aus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Po bei Ferrara im vergangenen Sommer - während der schlimmsten Trockenheit der  vergangenen 70 Jahre.
Leitartikel

Wir brauchen mehr Klimaschutz-Chauvinisten

Die Politik sollte Klimaschutz nicht mehr als notwendiges Übel betrachten, sondern als Möglichkeit, die Reputation zu steigern und Wahlen zu gewinnen.
TOPSHOT-EGYPT-UN-CLIMATE-COP27
Zwischenbilanz

Klimakonferenz: „Es ist eine Frage von Leben und Tod“

Ein bisschen Lob für Österreich, aber auch heftige Kritik und Vorwürfe gegen das Veranstalterland.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.