Porträt

Andreas Achrainer, der Herr der Zelte

„Wenn gar nichts mehr geht, braucht es Sanktionen. Aber da sind wir noch nicht“, sagt Andreas Achrainer.
„Wenn gar nichts mehr geht, braucht es Sanktionen. Aber da sind wir noch nicht“, sagt Andreas Achrainer.TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk
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Wer ist der Mann, der in der Doppelrolle als Ukraine-Flüchtlingskoordinator und Leiter der Bundesagentur für Asylwerberbetreuung ständig Quartiere sucht und zu wenige findet?

Wie stellt man sich einen Mann vor, der mit Zelten für Asylwerber gerade für wütenden Bürgermeister-Protest sorgt – Rechtsstreitigkeiten inklusive? Nicht unbedingt so wie Andreas Achrainer. Der 50-jährige Jurist aus Tirol formuliert vorsichtig, hängt an jede Kritik ein verständnisvolles „Aber“ und gehört generell zu jener Sorte von Menschen, die Probleme Herausforderungen nennen.

Und mit denen kennt er sich aus. Als er 2019 von Interims-Innenminister Wolfgang Peschorn zum Leiter der neuen Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) bestellt wurde, wusste er nur zu gut, dass er ein umstrittenes Projekt übernimmt. Achrainer war lang im Bereich der NGOs tätig (Rotes Kreuz), und diese kritisierten die Verstaatlichung der Flüchtlingsbetreuung – eine Idee aus dem Nachlass von Innenminister Herbert Kickl – heftig.

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