Neue ukrainische Flugbomben decken einen erheblichen Teil des europäischen Russlands ab und haben bereits mehrere Flugfelder getroffen. Sie entstanden aus alten sowjetischen Aufklärungsdrohnen von Tupolew und machen die Russen nervös.
Es zeichnet sich ab, dass die Ukrainer den Krieg tiefer ins russische Hinterland tragen wollen – und zwar mit selbstgebauten Flugkörpern, die durchaus noch Sankt Petersburg, Moskau, Nischni Nowgorod, Wolgograd, Kasan und andere Städte bzw. Gebiete erreichen können.
So waren am Montag zwei wichtige Luftwaffenbasen Berichten zufolge, die Moskau bestätigte, von ukrainischen Drohnen bzw. Flugbomben getroffen worden – nämlich Djagilewo in der Region Rjasan südlich von Moskau und Engels-2 am Unterlauf der Wolga bei Saratow. Djagilewo ist etwa 480 Kilometer im Nordosten vom nächsten ukrainischen Grenzraum entfernt, Engels-2 rund 700 km östlich des aktuell ukrainisch kontrollierten Teils des Donbass, gemessen von Kramatorsk weg. Auf beiden sind unter anderem strategische Bomber Typ Tupolew Tu-95 (Nato-Code: Bear) und Tu-160 Blackjack stationiert.