Interview

Nawalny-Vertrauter Wolkow: "Wir wollen, dass Putin den Krieg verliert"

Zugeschaltet aus der Strafkolonie: Alexej Nawalny bei einem Gerichtstermin im Mai 2022.
Zugeschaltet aus der Strafkolonie: Alexej Nawalny bei einem Gerichtstermin im Mai 2022.(c) REUTERS (EVGENIA NOVOZHENINA)
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Leonid Wolkow, einer der engsten Vertrauten Alexej Nawalnys, spricht über die zermürbenden Haftbedingungen seines Chefs und schildert, warum dieser seine Rückkehr nach Russland dennoch nicht bereut. Wladimir Putins Invasion in der Ukraine verurteilt er und hofft auf eine Niederlage Moskaus. Denn eine solche Erschütterung würde der Kreml nicht überleben.

Haben Sie Kontakt zu Alexej Nawalny? Wie geht es ihm?

Leonid Wolkow: Derzeit haben wir fast keinen Kontakt zu Alexej Nawalny. Die Kommunikation ist unheimlich schwierig. Seine Briefe werden zensiert, sie benötigen mehrere Tage, um durchzukommen. Nur die Anwälte haben Zugang zu ihm. Sie dürfen keine Dokumente austauschen. Sie können nur durch eine intransparente Glaswand mit ihm sprechen, ohne ihn zu sehen.

Was bezwecken die russischen Behörden mit diesen erschwerten Haftbedingungen?

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