Tormann Yassine Bounou, kurz Bono, fliegen nicht nur in seiner Heimat Marokko die Herzen zu. Über den Mann mit Kultpotenzial.
In der oftmals so verbissen wirkenden Welt des Fußballs stellt Yassine Bounou eine wohltuende Ausnahme dar. Marokkos Torhüter hat die gute Laune bei dieser Weltmeisterschaft gepachtet. Sein Lächeln ist ansteckend, seine Freude an der Sache unübersehbar – obwohl sportlich doch so viel auf dem Spiel steht. Heute (20 Uhr, live ORF 1, ARD) trifft das Überraschungsteam dieser WM im Halbfinale auf Titelverteidiger Frankreich.
Bono, wie der 31-Jährige genannt wird, ist der Frontman der herausragenden marokkanischen Abwehr. Erst ein einziges Gegentor musste die Nummer 22 der Fifa-Weltrangliste im Turnierverlauf hinnehmen – und selbst das hatte kein Gegenspieler erzielt. Beim 2:1-Sieg über Kanada in der Gruppenphase traf Nayef Aguerd in das eigene Tor. Luka Modrić, Romelu Lukaku, Álvaro Morata oder Cristiano Ronaldo aber scheiterten allesamt beim Versuch, gegen Marokko und Bono zu treffen.