Comics

Comics von der Zeit gezeichnet

Eine neue Generation von Comic-Artists findet auf Instagram eine Plattform für ihre humorvoll-politischen Inhalte.

Die Zeichnung stellt eine junge Frau dar. Den knallroten Rollkragen bis über die Ohren gezogen, kauert sie auf einem Haufen angefangener Cartoons am Boden, neben ihr eine Tasse Tee. „Der gemeine Comic-Artist ist eine scheue und nachtaktive Spezies, die nur widerwillig ihr natürliches Habitat verlässt und nur selten von geduldigen Beobachtern vor der Dämmerung außerhalb seiner höhlenartigen Behausung gesichtet werden kann“, heißt es in der Bildbeschriftung. Wir können uns also Julia Bernhard bei der Arbeit vorstellen.

Die Berliner Cartoonistin und Illus­tratorin zeichnet, seitdem sie ein Kind war. „Beim Zeichnen ist es für mich so, als wäre ich eine Regisseurin, die über alles bestimmen kann: Ich mache die Kostüme, das Drehbuch, das Bühnenbild“, beschreibt die 30-jährige Künstlerin ihre Tätigkeit. Wie für viele andere junge Comic-Künstlerinnen war Instagram für sie einer der wichtigsten Kanäle, um Aufmerksamkeit zu erlangen. „Bei meinem Karrierestart war es das Beste, das mir hatte passieren können. Mittlerweile habe ich ein ambivalentes Verhältnis zu der Plattform“, so Bernhard.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.