Weihnachten

Schenken macht Freude, Geschenke besorgen weniger

Menschen vor einer beleuchteten Auslage mit Uhren und Schmuck.
Menschen vor einer beleuchteten Auslage mit Uhren und Schmuck. (c) 2019 Getty Images
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Last Minute Shopping? Nicht in Österreich, nur drei Prozent der Schenkenden sind hier auf den letzten Drücker unterwegs. Geschenkt wird, um anderen eine Freude zu bereiten, zeigt eine Motivanalyse der Kepler Universität.

Die Österreicher schenken gerne, die Weihnachtseinkäufe machen ihnen aber deutlich weniger Freude. Das zeigt eine Motivanalyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU). Der Großteil der Packerln dürfte schon parat liegen für die Bescherung. Denn die meisten kaufen ihre Geschenke frühzeitig, nur drei Prozent sind Last-Minute-Christkindln, die erst unmittelbar vor dem Heiligen Abend ihre Präsente besorgen.

Geschenke besorgen als anstrengende Pflicht

Das IHaM hat sich auf die Gruppe der 16- bis 74-Jährigen konzentriert. Für 91 Prozent ist es demnach ein zentrales Motiv, dem Beschenkten eine Freude zu machen, 79 Prozent wollen zeigen, dass sie den Betreffenden gerne haben. Das Suchen nach Weihnachtsgeschenken genießen allerdings nicht alle: Sechs von zehn Österreicherinnen und Österreichern erledigen die Weihnachtseinkäufe so schnell wie möglich, vier von zehn nur, weil es sein muss.

Dass man schenkt, um jemandem eine Freude zu bereiten, zieht sich durch alle Altersklassen, Haushaltsgrößen, Einkommen und Bundesländer. Es spielen aber auch andere Motive eine Rolle: 38 Prozent - vor allem junge Männer - schenken, weil es erwartet wird. Für 16 Prozent ist es eine Triebfeder, auch selbst etwas zu bekommen. Diese Motivation sei bei jungen und finanzschwachen Befragten signifikant häufiger als bei anderen, so das IHaM. 13 Prozent schenken hingegen auch, um zu zeigen, dass sie sich das leisten können.

(APA)

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