Flucht aus Burma

Boot mit mehr als 180 Rohingya erreicht Indonesien

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hatte zuvor befürchtet, das Boot sei verschollen. Angehörige der Rohingya-Flüchtlinge hatten den Kontakt zu ihnen verloren und sind von deren Tod ausgegangen.

Ein Flüchtlingsboot mit mehr als 180 Angehörigen der Minderheit der Rohingya hat Indonesien erreicht. Das Holzboot mit 185 Menschen an Bord sei am Montagnachmittag an einem Strand der westlichen Provinz Aceh gelandet, berichtete ein Polizeisprecher. Unter den Flüchtlingen seien auch 32 Kinder und 70 Frauen. Mediziner kümmerten sich demnach um die Menschen. Ein Helfer sagte der Nachrichtenagentur, mehrere der Flüchtlinge litten unter Dehydrierung.

Wie lange das Flüchtlingsboot unterwegs war, war zunächst unklar. Ein Flüchtling berichtete, die Menschen an Bord seien aus einem Flüchtlingslager für Rohingya in Bangladesch aufgebrochen. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hatte zuvor berichtet, Angehörige hätten den Kontakt zu einem im Indischen Ozean treibenden Boot mit rund 180 Rohingya-Flüchtlingen aus einem Lager in Bangladesch verloren und befürchteten den Tod der Menschen an Bord.

Tausende der mehrheitlich muslimischen und in Burma verfolgten Minderheit unternehmen von Burma oder den Flüchtlingscamps in Bangladesch aus riskante Überfahrten, um Malaysia oder Indonesien zu erreichen. In Burma werden die Rohingya verfolgt und diskriminiert.

(APA/AFP)

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