Die Regierung schüttet über Private und Unternehmen das Füllhorn auf. In Österreich ist die Inflation höher als im Euroraum. Immer mehr Experten kritisieren die hohen Staatshilfen: Diese würden die Inflation zusätzlich befeuern.
Die Preise steigen, wenn auch etwas langsamer als bisher. Im Dezember hat sich die Inflation mit 10,2 Prozent auf einem sehr hohen Niveau eingebremst und ihren Rekordstand von Oktober (elf Prozent) hinter sich gelassen. Im Gesamtjahr 2022 war die Inflation in Österreich mit durchschnittlich 8,6 Prozent so hoch wie zuletzt im Jahr 1974. Nun ist eine Diskussion darüber entbrannt, inwieweit die Staatshilfen zur Unterstützung der Bürger gegen die hohe Teuerung diese sogar noch befeuert haben.
Österreichs Regierung habe „schon sehr viel Gießkanne eingesetzt“, findet Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr. Das sei teuer und helfe auch Menschen, die es womöglich nicht brauchen – was deren Liquidität und damit die Nachfrage erhöht, was dann wiederum inflationstreibend wirke, sagte er am Sonntag in der ORF-Pressestunde.