Außengrenze

Dänemark spricht sich für EU-finanzierte Grenzzäune aus

Archivbild vom Zaun an der griechisch-nordmazedonischen Grenze.
Archivbild vom Zaun an der griechisch-nordmazedonischen Grenze.imago/EST&OST
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Außenminister Lökke Rasmussen nennt Investionen in Zäune an der EU-Außengrenze "Teil der Lösung“. Auch Griechenland teilt die Position Österreichs, mehr EU-Gelder für Zäune auszugeben.

Dänemark unterstützt die österreichische Forderung nach EU-Geldern zur Finanzierung von Zäunen an der EU-Außengrenze. "Wir haben keine Bedenken hinsichtlich eines stärkeren Schutzes der EU-Außengrenzen", sagte der dänische Außenminister Lars Lökke Rasmussen im Rahmen eines EU-Ministerrats am Montag in Brüssel.

Der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau zufolge, sprach sich am Montag auch der griechische Außenminister Militiadis Varvitsiotis für die vor rund zwei Wochen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erhobene Forderung nach zwei Milliarden Euro Unterstützung aus Brüssel für den Ausbau des Grenzzaunes zwischen Bulgarien und der Türkei aus.

„Kein Zaun, der hoch genug ist"

Lökke Rasmussen betonte, finanzierte Grenzzäune könnten lediglich ein Teil der Lösung von Problemen mit der steigenden Migration sein. "Es gibt keinen Zaun, der hoch genug ist, als dass die Menschen nicht darüber klettern, wenn die Not groß genug ist", so der dänische Außenminister laut ritzau. Dänemark setze deshalb auch auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Ausreisestaaten der Migranten und Asylsuchenden.

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat der österreichischen Forderung nach Kommissionsgeldern zum Bau von Grenzzäunen bisher die kalte Schulter gezeigt.

(APA)

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